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Das Münchner Unternehmen Smart Reporting, ein Digital Health Start-up, welches Softwarelösungen in der Radiologie und der Pathologie entwickelt, hat mit 15 Millionen Euro die Series B Finanzierungsrunde abgeschlossen, die unter der Führung von yabeo, einem Frühphasen-und Lead-Investor ablief. Weitere Investoren waren unter anderem Ann-Kristin Achleitner, Wolgang Reitzle und Rolf Dienst als UnternehmerInnen. Smart Reporting wird von dem Münchner Venture Capitalist unterstützt, um Strukturierung und Standardisierung von medizinischen Dokumentationen für eine bessere Produktivität, eine optimierte Qualität und für eine verbesserte Kommunikation durch Effektivität zu generieren. Der Branchenführer für die strukturierte Befundung in der Radiologie – 10.000 Radiologen sind mittlerweile seit dem Jahr 2017 eingebunden – ist zu einem wichtigen Eckpfeiler in der Präzisionsmedizin geworden, der gesammelte diagnostische Daten Radiologen zugänglich macht und die dann auch übergreifend interdisziplinär ausgetauscht werden können. Der Branchendienst AuntMinnie Europe wählte das junge Unternehmen erst vor Kurzem mit einer Auszeichnung zum „Best New Radiology Vendor 2020“. 2019 stieg Smart Reporting dann in den Bereich der Pathologie ein, indem es Softwarelösungen für pathologische Befunde zu diagnostischen Zwecken entwickelt. Dabei wird Künstliche Intelligenz (KI) eingesetzt, um die Analyse von Bildern und die anschließende Berichterstattung zu optimieren. Verbesserte medizinische Dokumentationen durch eine effektivere Struktur und Standardisierung helfen sowohl medizinischem Personal als auch Patienten. Die Investitionssumme von 15 Millionen Euro soll in den Ausbau der Chirurgie, Onkologie sowie Kardiologie gesteckt werden, um den Ausbau neuartiger Technologien zu fördern, aber auch um zu expandieren, wie das Beispiel des neu eingeführten COVID-19-Software-Template zeigt. Das Template, also die Vorlage in der elektronischen Datenverarbeitung ist ein sogenannter Entscheidungsbaum, der Radiologen bei der Beurteilung von Verdachtsfällen bei viralen Lungenentzündungen in der Corona-Pandemie hilfreich zur Seite steht. Er gewährt den Experten Einblick zu Referenzbildern und hält relevante klinische Literatur bereit. 2000 Radiologen haben sich bereits in letzter Zeit für den Zugang zu dem kostenlosen Entscheidungsbaum registriert, der nach international anerkannten Richtlinien entwickelt wurde.  

Quelle: www.kma-online.de