Wissenschaftler der Lancester University um Dr. Rachel Rigby haben in Studien herausgefunden, dass Naturjoghurt, wenn er täglich gegessen wird, das Brustkrebserkrankungsrisiko senken kann. Der tägliche Verzehr entfaltet demnach eine präventive Wirkung genauso wie das Stillen von Müttern. Die Schutzwirkung der Laktose-Fermentationsbakterien im Joghurt ähnelt der Wirkung, die die Mikroflora in den Brüsten stillender Mütter entfaltet. Dort findet man auch Lactose-gärende Bakterien, die eine Schutzwirkung vor Brustkrebs während und nach der Abgabe von Muttermilch aus den Milchgängen gewähren. Aus diesem Grund sollten Mütter auch möglichst lange stillen. Diese Bakterien gehören somit zu den unschädlichen und nützlichen Helfern im Körper, hat das britische Forschungsteam herausgefunden. Allerdings gibt es auch schädliche Bakterien im menschlichen Organismus, die Entzündungen verursachen können und das Brustkrebsrisiko erhöhen. Diese Bakterien produzieren Giftstoffe, die im Körper Entzündungen hervorrufen, wie beispielsweise Bakterien, die eine Entzündung des Zahnhalteapparates zur Folge haben. Bei der sogenannten Parodontitis breiten sich diese schädlichen Bakterien aus, die zu verschiedenen Krebsarten führen können, zu denen der Brustkrebs, aber auch Speiseröhren,- Dickdarm-, Bauchspeicheldrüsen-, und Prostatakrebs gehören. Die Forschenden in Großbritannien haben noch keine eindeutigen Belege für die vorbeugende Wirkung von Naturjoghurt. Sie sind sich aber trotzdem sicher, dass bakterielle Entzündungen im Körper das Brustkrebsrisiko erhöhen können und dass Naturjoghurt ein einfach anzuwendendes tägliches Mittel ist, um das Risiko zu verringern, das zeigt die Meta-Analyse epidemiologischer Studien ganz eindeutig. Außerdem ist Naturjoghurt sehr gesund, wenn er täglich verzehrt wird. Neueste Studien kommen zu dem Schluss, dass Joghurt auch das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, senken kann.
