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Ein Medizintechnik Start-up aus Stralsund, die GWA Hygiene GmbH, hat sich zum Ziel gesetzt, multiresistente Krankenhauskeime wirksam zu bekämpfen. 700.000 Deutsche stecken sich jedes Jahr mit Krankenhauskeimen an, welche zu 90 Prozent über die Hände übertragen werden. Um diese Übertragung zu stoppen, hat einer der drei Mitgründer und Geschäftsführer Maik Gronau aus einer Idee ein Konzept entwickelt, das sogenannte Händedesinfektions-Monitoring mit Namen NosoEx, ein Gerät mit modernster Informationstechnologie, welches überprüft und misst, wie oft Desinfektions-Spender betätigt werden. Die Daten werden dann an den Chefarzt geschickt und ausgewertet. Dadurch zeigt sich, welche Abteilung des Krankenhauses die Händedesinfektion nach Empfehlungen von Experten korrekt praktiziert und wer oder welche Abteilung noch Nachholbedarf hat. Die ersten Prototypen vom NosoEx-Gerät wurden bereits in 70 Stationen von zehn Krankenhäusern erfolgreich getestet, weitere Einrichtungen, auch im Ausland, darunter auch Pflegeheime, werden folgen. In Studien zeigte sich, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Einsatz von Desinfektionsmitteln, der Händehygiene und der Anzahl an Verkeimungsfällen gibt, sodass in Zukunft viele Todesfälle- in Europa sind es zur Zeit 147.000 pro Jahr- vermieden werden können. Die Gründer von GWA Hygiene und ihr Team erhalten vom Münchner Risikokapitalgeber MIG AG, vom High-Tech Gründerfonds und von privaten Geldgebern rund 2,5 Millionen Euro, um die Vertriebsorganisation aufzubauen und um zum führenden digital-unterstützten Anbieter für das Hygiene-Monitoring in Krankenhäusern und Pflegeheimen aufzusteigen, um mit Sensoren den Keimen den Kampf anzusagen.

Quelle: www.bionity.com