Bei den gesetzlichen Krankenkassen steht eine Fusion ins Haus. Die Verwaltungsräte der BIG direkt gesund und BKK Victoria-D.A.S. haben am 26. September 2014 eine Vereinigung der beiden Kassen beschlossen. Die Vorstände der beiden Kassen sind von dem Erfolg der Fusion auch deshalb überzeugt, weil sich auf diese Weise ein Direktversicherer und eine betriebsbezogene Kasse ergänzen werden. Zudem prägen beide Kassen vergleichbare Versichertenstrukturen, so Sigrid Rick und Peter Kaetsch als Vorstände der BKK Victoria-D.A.S. bzw. BIG direkt gesund.
Die Vorstände prognostizieren ihren Kunden deutlich überdurchschnittliche freiwillige Leistungen und finanzielle Vorteile, messbar an günstigen Beiträgen und attraktiven Bonusprogrammen. Zudem soll ein 24-Stunden-Service gewährleistet sein. Die bisherigen Standorte der Kassen sollen beibehalten werden, sodass für die Kunden bestehende Infrastrukturen beibehalten werden.
Bezogen auf die Zahl der Versicherten wird die fusionierte Kasse mit 406.000 Versicherten auf Platz 29 von aktuell 131 Krankenkassen stehen. Die Kassen werden als zukünftige Innungskrankenkasse ihren Rechtssitz in Berlin haben.
Für die BIG direkt gesund könnten sich durch die dann bestehende Nähe zu den Trägerunternehmen der BKK Viktoria D.A.S., die zu großen teilen dem ERGO-Konzern angehören, zusätzliche Marktchancen ergeben.
Bei aller Euphorie beider Kassenvorstände ist aber zu bedenken, dass Fusionen bei einigen gesetzlichen Krankenkassen schon seit Anfang des Jahres diskutiert werden, nicht zuletzt aus wirtschaftlichen Gründen, die auf einer Entscheidung des Bundesversicherungsamtes beruhen, wir berichteten.
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