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Das auf Generika und rezeptfreie Medikamente spezialisierte Pharmaunternehmen Stada mit Sitz in Bad Vilbel hat zwei Interessenten, die 100 Prozent der Aktien des im MDax notierten Konzerns erwerben wollen. Der erste Bieter ist der Finanzinvestor Cinven Partners, der pro Aktie 56 Euro bezahlen möchte, der zweite Bieter wurde jedoch nicht bekanntgegeben. Das Unternehmen aus Hessen, das damit mit 3,5 Mrd. Euro bewertet wird, prüft zur Zeit aber noch die Optionen. Auch sind Finanzinvestoren wie Advent, CVC und Permira im Gespräch, die Berichte darüber wurden aber von den Konzernen nicht kommentiert. Die Aktie von Stada stieg daraufhin um 14 Prozent. Zuletzt hatte Stada nicht profitable Geschäftsfelder aufgegeben, nachdem sich der Konzern vom langjährigen Chef Helmut Retzlaff getrennt hatte. Aber der Umbau des Geschäfts belastet auch das Ergebnis. Zahlen für das Jahr 2016 legt der hessische Konzern aber erst am 23. März 2017 vor. Nachdem sich der Konzerngewinn im dritten Quartal 2016 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 18,3 Mio. Euro halbiert hatte, erwartet man nun aber leichte Zuwächse. So wird der bereinigte Konzerngewinn bei 180 Mio. Euro erwartet (+ 8,6%).

Quelle: Pharmazeutische Zeitung