Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. Andreas Köhler, tritt nach neunjähriger Amtszeit überraschender Weise zurück. Ausschlaggebend seien gesundheitliche Gründe gewesen, wie der Verband mitteilte. Im November letzen Jahres hatte Köhler, wenige Tage vor seinem 53. Geburtstag, einen Herzinfarkt erlitten.
Köhler gilt als ausgewiesener Kenner der extrem komplizierten Honorarregeln für die Ärzte, für deren heutige Form er mitverantwortlich ist. Er hat Medizin und Betriebswirtschaft studiert und machte sich einen Namen als streitbarer Ärztefunktionär.
Hinsichtlich der Nachfolgersuche verwies der Pressesprecher der KBV, Roland Stahl, gegenüber dem Ärztlichen Nachrichtendienst auf die nächste reguläre KBV-Vertreterversammlung am 28. Februar, welche zumindest theoretisch eine Gelegenheit sei, die Köhler-Nachfolge zu diskutieren. Ansonsten müssten sich nun die Vorsitzenden der KBV-Vertreterversammlung auf einen geeigneten Modus verständigen und entscheiden, ob eine Sonder-Vertreterversammlung einberufen werden solle, so Stahl.
[ilink url=“http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/berufspolitik/article/853264/portraet-dr-andreas-koehler-streitbarer-aber-erfolgreicher-macher.html“] Link zur Quelle (aerztezeitung.de)[/ilink]