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Florian Giermann, der als Key Account Manager bei Noventi tätig ist, hat auf der Expopharm in Düsseldorf, die vom 25. bis 28. September stattfindet, Stellung zur Künstlichen Intelligenz (KI) im Gesundheitsmarkt bezogen und klargestellt, dass KI längst in allen Bereichen des Lebens Einzug gehalten hat. Im heilberuflichen Bereich berge KI aber enormes Potenzial, so sein Fazit, weil administrative und eintönige Aufgaben mit Hilfe von Ki spezifisch in die richtige Richtung gelenkt werden könnten. Als Beispiel für den Apothekensektor nannte Giermann die Mustererkennung in der Arzneimitteldistribution. KI kann hier beispielsweise bei einer Grippewelle ganz genau erkennen, wieviele Medikamente in welche Regionen zu verteilen sind, damit die Medikamentenströme innerhalb Deutschlands bei einer Welle einer Krankheit entsprechend dort ankommen. Aber auch bei der Unterstützung von Ärzten helfen Mustererkennungsprogramme. So können in diesem Bereich Krankenakten und Computertomogramme in großer Zahl ausgewertet werden, damit jeder Einzelne vom Abgleich riesiger Datenmengen profitiert. Das Ganze erleichtert sozusagen die Erkennung diagnostischer Befunde. Für den einzelnen Patienten würde dies bedeuten, dass durch den Abgleich individuelle Therapien möglich sind. Nach Meinung von Florian Giermann sind dann in der Zukunft eventuell Fertigarzneimittel überholt und passen nicht mehr in die Zeit, weil die individuelle Medikation aus dem 3D-Drucker kommen könnte. Für den Apotheker könnte dies den Unterschied zum Wettbewerber ausmachen. 

Quelle: www.pharmazeutische-zeitung.de