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Die Universität Bremen, genauer gesagt das Technologie-Zentrum Informatik und Informationstechnik (TZI), hat sich mit dem norddeutschen Innovationsnetzwerk „KI-Space“ zusammengeschlossen mit dem Ziel, Künstliche Intelligenz (KI) mit Medizintechnik zu koppeln. Zwei Bremer TZI-Teilprojekte werden gerade verfolgt, die als sogenannte KI-SIGS an den Start gehen, um neue Geschäftsfelder in der Gesundheitswirtschaft zu entwickeln, aber auch, um die Therapie von Krankheiten zu verbessern. Das eine Projekt besteht aus Bildanalysen und 3D-Bild-Auswertungen bei der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) der Augen. Eine Arbeitsgruppe um Gruppenleiter Professor Johannes Schöning hat eine App entwickelt, die präzisere, einfache und effiziente Aufnahmen von Bildern des Auges der Patienten, die sie selbst von ihrem Auge machen, auswertet; eine benutzerfreundliche App-Anwendung für ältere Menschen, die damit einfache intuitive Bilder erzeugen können. Die zweite Arbeitsgruppe der Uni Bremen, die ebenso wie die Erste vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert wird, hat sich der Unterstützung von Bewegungstherapien verschrieben. Es ist ein fachlich angeleitetes Bewegungstraining im eigenen zuhause, das durch roboterähnliche Assistenzsysteme unterstützt wird. Das dreidimensionale KI-Erkennungssystem für Therapien und Rehabilitationsmaßnahmen erkennt Körperhaltungen, auch verdeckte (richtige oder falsche) automatisch, damit physiotherapeutische Maßnahmen richtig umgesetzt werden können, wenn die individuelle Behandlung durch Fachleute vor Ort nicht gegeben ist. Beide Projekte werden von der UniTransferKlinik GmbH mit Sitz in Lübeck gesteuert und werden bis zum Jahr 2023 mit zehn Millionen Euro finanziell unterstützt. 

Quelle: www.e-health-com.de