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Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) will mit einem EU-Projekt zur Qualitätssicherung von Systemen mit Künstlicher Intelligenz (KI) beitragen. KI und Robotik werden in der modernen Medizin benötigt, um in der medizinischen Diagnostik und in der Herstellung von intelligenten Geräten, zu denen unter anderen Operations- und Pflegeroboter sowie Implantate gehören, zu bestehen. Auch die standardisierten Testprotokolle gehören in diese digital transformierte, interoperable und zukunftsorientierte Qualitätsinfrastruktur, kurz QI-Digital, hinein.  

Das neue EU-Projekt im Rahmen von „Digital Europe“ heißt TEF-Health. TEF steht dabei für „Testing and Experimenting Facilities“ und wird mit 60 Millionen Euro an Förderungsgeldern unterstützt. Das PTB hat Zulassungsprojekte für vertrauenswürdige KI initiiert, die Teil von systemischer Metrologie (Wissenschaft vom Messen) sind. Das Vertrauen in diese KI-Systeme etabliert sich über die Qualitätsstandardisierung.  

Künstliche Intelligenz spart Trainingseinheiten für medizinisches Personal und unterstützt Ärztinnen und Ärzte, nachdem das System mit vorhandenen, sehr großen Datenmengen gelernt hat. Die Qualitätssicherung von Daten ist dabei die Grundlage von vertrauensvollen, verlässlichen und sicheren KI-Systemen. Die Bewertung der Qualität erfolgt nach Auswertungen von Messungen und Datensätzen. Die Komplexität führt dabei zu besseren Messergebnissen und einer anschließenden Zertifizierung von KI-Systemen. 

Renommierte medizinische Einrichtungen wie die Berliner Universitätsmedizin – Charité – und das Karolinska Institut in der schwedischen Hauptstadt Stockholm sind in das TEF-Health-Projekt involviert, das von Charité Professorin Dr. Petra Ritter geleitet wird. TEF-Health bringt weitere 51 Institutionen aus Wirtschaft, Forschung und anderen Einrichtungen mit diversen Akteuren zusammen.  

Quelle: e-health.com.de