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Mehrere Private Equity Gesellschaften, darunter  Kohlberg Kravis Roberts & Co. (KKR) und Warburg Pincus, planen offenbar einen milliardenschweren Kauf von älteren Medikamenten der Pharmakonzerne GlaxoSmithKline und Sanofi.

Der britische Pharmakonzern GSK, der sich bereits im April im Rahmen Tauschgeschäfts mit dem Schweizer Pharmakonzern Novartis repositioniert hatte, hat vor kurzem Verkäufe älterer Medikamente in Nordamerika und Westeuropa in Aussicht gestellt.Der französische Pharmakonzern Sanofi hatte den Verkauf von rund 200 Arzneimitteln mit einem Wert von 6,3 Mrd. Euro angekündigt,

Die Financial Times berichtete nun, dass die beiden US-Finanzinvestoren bereit seien, etwa zehn Mrd. Dollar auszugeben und nach einem Kauf die Portfolios zusammenzuführen. Allerdings äußerten auch andere Beteiligungsgesellschaften darunter Blackstone, Advent, Apollo und Bain Capital Interesse an einem oder an beiden Portfolios.

Kommentar: Grund für die Verkaufsabsicht der beiden Pharmakonzerne ist, dass die bereits am Markt etablierten Medikamente zwar profitabel sind, aber nur noch sehr langsam wachsen. Aus diesem Grund hatten beide Unternehmen bereis damit begonnen ihr Portfolio neu auszurichten (GSK etwa auf das Impfstoffgeschäft).

Ein Verkauf zum jetzigen Zeitpunkt scheint sinnvoll, da die hohe Profitabilität der Portfolios einen attraktiven Verkaufspreis trotz der mangelnden Wachstumsperspektive realistisch macht. Die interessierten Beteiligungsgesellschaften zielen offensichtlich auf die kurzfristig zu erzielenden Margen ab. Historisch betrachtet wäre es das erste Mal, dass Investmentfirmen sich Rechte an einzelnen Produkten oder Produktgruppen sichern.

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