Die Sana-Kliniken nutzen neuerdings Entlassmanagement-Lösungen des Technologie-Unternehmens Recare, inklusive Such- und Bestellfunktion, damit gesetzlich Versicherten ein digitales Entlassmanagement angeboten werden kann, denn dies ist verpflichtend. Rahmenbedingungen in Bezug auf das GKV-Versorgungsstärkungsgesetz und das KHZG geben die Richtung vor, damit die Nachversorgung von aus dem Krankenhaus entlassenen PatientInnen standardisierter und effizienter ablaufen kann. Nicht nur für PatientInnen ist dies mit einem Mehrwert verbunden, denn auch das Pflegepersonal in den Kliniken profitiert von Arbeitserleichterung, Transparenz, Zeitgewinn und digitaler Kommunikationsstärkung. Sana hat 46 Klinikstandorte, die künftig alle vom Recare-Entlassmanagement und deren Vereinheitlichung profitieren. 75 Prozent aller Kliniken von Sana wurden bereits mit der digitalen Lösung ausgestattet, die eine aktive KIS-Schnittstelle beinhaltet. Dabei werden aber immer die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Standorte berücksichtigt. Auf Knopfdruck stehen dann aber alle relevanten Daten für die Dokumentenübermittlung an den Nachversorger bereit. Der Regio Klinikverbund hat sein Versorgungsmanagement schon im Jahr 2018 implementiert und arbeitet seitdem in Kooperation mit der Recare-Plattform. Voraussetzung war damals nur eine intakte Internetverbindung, um den Arbeitsalltag der Mitarbeitenden zu entlasten. Die Suche nach einem nachversorgenden Unternehmen läuft im Hintergrund ab; auch der Abgleich der Daten. Durch den 24/7-Service ist mehr Flexibilität gegeben. Überdies bekommt der Medizinische Dienst wichtige Dokumente übermittelt. Der Regio Klinikverbund erklärt, dass die Pflegedienst-Suche am effizientesten ist, allerdings müssen hierfür auch die Versorger mitspielen und das analoge System auf ein Digitales umstellen. Die analoge Arbeitswelt vieler Nachversorger mit Fax-Meldungen steht im krassen Gegensatz zur digitalen Plattform vieler Kliniken, deshalb sind Rückmeldequoten oft (sehr) gering. Negativbeispiele sind laut Pflege-Expertise oftmals Alten- und Pflegeheime, die die Hybridsituation zwischen Fax und digitaler Plattform aufrechterhalten, auch weil sie den persönlichen Kontakt via Telefon bevorzugen.
Quelle: kma-online.de