Der GKV-Spitzenverband hat heute eine Studie veröffentlicht, in der berichtet wird, dass fast 25 Prozent der befragten Kliniken eine „Fangprämie“ an Ärzte zahlen. Hierbei handelt es sich um illegale Extra-Zahlungen für die Einweisung von Patienten in die entsprechenden Kliniken. Aber auch Kliniken stehen der Studie zufolge auf der Empfängerliste. Die Opposition ist aufgebracht und nutzt Vergleiche mit dem organisierten Verbrechen. Ganz in Mafia-Manier zähle nicht mehr die medizinische Leistung, sondern das meiste Schmiergeld.
Tatsächlich berufen sich vieler der Befragten auf die Unkenntnis des Verbots solcher Zahlungen. So sehen auch mehr als die Hälfte die ganze Angelegenheit sehr entspannt. Sie postulieren eine mangelnde Kontrolle und damit auch eine geringe Gefahr für Sanktionen. Diese fordert jetzt jedoch der Bundesärztekammerpräsident Ulrich Montgomery, warnt aber auch gleichzeitig vor Stimmungsmache gegen Medizinier.
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