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Ein Team von Forschenden der University of Texas, um Studienautoren Dr. Avram S. Bukhbinder und Paul E. Schulz, haben das Risiko an der Alzheimer-Demenz zu erkranken, mit Impfungen gegen Grippe in Verbindung gebracht und festgestellt, dass jährliche vorherige Impfungen gegen Influenza das Risiko mindern. 

In einer großangelegten zweiten stichprobenartigen Studie haben beide Wissenschaftler 935.887 Geimpfte und genau so viele ungeimpfte ältere Personen untersucht. Ihr Durchschnittsalter lag bei 73,7 Jahren und sie waren zum überwiegenden Teil Frauen (56,9 Prozent). 

Demnach ist das Risiko an Alzheimer zu erkranken um 40 Prozent niedriger als das von Nicht-Geimpften, wenn tatsächlich vier Jahre später recherchiert wird. Die Rate Nicht-Erkrankter geimpfter Probanden lag nach diesem Zeitraum bei 5,1 Prozent; 8,5 Prozent der nicht-geimpften TeilnehmerInnen erkrankte danach an Demenz. Die Studienautoren kommen auch zu dem Schluss, dass der Schutzeffekt über Jahre hinweg stärker wird, wenn jährliche Influenza-Impfungen stattgefunden haben.  

Die genauen Mechanismen müssen noch ausreichend analysiert werden. Es zeigt sich allerdings ein Zusammenhang zwischen durchgemachten Infektionen und der Aktivierung des Immunsystems, das Alzheimer auslösen kann. Zudem wird diskutiert, ob auch andere Impfungen, beispielsweise gegen Diphterie, Tetanus, Tuberkulose, Gürtelrose, Poliomyelitis, usw. eine Schutzwirkung gegen Alzheimer-Demenz haben könnten. Fraglich ist außerdem, ob das Covid-19-Vakzin ähnliche Effekte auslöst. Die Forschenden glauben aber, auch hier einen Zusammenhang sehen zu können. 

Quelle: heilpraxisnet.de