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Forscher der Universitäten Michigan State und Stanford arbeiten derzeit an einem therapeutischen Ansatz, mit dessen Hilfe man die Bereitstellung von Genen verbessern kann, damit bestimmte Medikamente im Körper eines Krebspatienten beispielsweise in toxische Wirkstoffe umgewandelt werden können, die dann gegen Tumore vorgehen können. In unserem Körper beziehungsweise in den gesunden Zellen werden sogenannte extrazelluläre Vesikel produziert, das sind winzige Blasen, die nach heutigem Kenntnisstand nur genetisches Material wie DNA auf andere Zellen übertragen können. Derzeit erhältliche Medikamente wirken auch anders. Die Arzneistoffe mit dem neuartigen therapeutischen Ansatz gelangen als inaktive Verbindungen in den Körper und werden dort metabolisiert, sodass sie sich aktivieren und dann erst gegen Krankheiten, wie zum Beispiel Krebs vorgehen können. Diese neuartige Behandlung ist vielleicht eines Tages die Alternative zu unangenehmen Chemotherapeutika, die jede Art von Zellen, ob gesund oder krank, bekämpfen und schwere Nebenwirkungen verursachen. An Mäusen jedenfalls zeigte sich diese Methode als 14 mal wirksamer im Verhältnis zu jetzigen Arzneimittelabgaben ohne extrazelluläre Vesikel. Auch war eine Abtötung von Tumoren sehr viel erfolgreicher. Das Fazit der Wissenschaftler der aktuellen Untersuchung ist, dass solche Partikel, die in Nanogröße Arzneimittel und Gene transportieren können, auch gegen Krebszellen vorgehen können. Die Ergebnisse der Studie wurden im englischsprachigen Fachblatt „Molecular Cancer Therapeutics“ veröffentlicht. Weitere Forschungsarbeiten müssen allerdings folgen, um die revolutionäre Idee der Behandlung als Krebstherapie besser zu verstehen.

Quelle: www.heilpraxisnet.de