Will man wissen, welches das beste Café im Umkreis ist oder wie man von A nach B kommt, öffnet man oft einfach die Suchmaschine Google. Doch sucht man nach verlässlichen, qualifizierten medizinischen Informationen ist das nicht mehr ganz so einfach. Das IT-Unternehmen Verily, vor Gründung der Alphabet Inc. auch als Google Life Sciences bekannt, will diesen Missstand beheben und plant, eine Suchmaschine speziell für den Bereich Medizin zu entwickeln. Kommt also bald ein eigenes Google für medizinische Infos?
Verily will Medizinern und Wissenschaftlern unkomplizierten Zugang zu Informationen ermöglichen, das berichtet das Magazin „Fastcompany“. Andy Conrad, CEO von Verily, bezeichnet das Projekt als das „Google des biologischen, menschlichen Systems“. Er ergänzt im Rahmen eines Vortrags auf der Future of Genomic Medicine Conference in San Diego: „Unglücklicherweise ist ein Großteil der Informationen, die Wissenschaftler nutzen, nicht unkompliziert zu finden. Diese Informationen sitzen in schwierig zu erreichenden Domains fest.“
Verily arbeitet dafür mit Universitätskliniken, Ärzten, Universitäten und Patientenvertretern zusammen. Zur genauen Form des Projekts machte Conrad keine Angaben, erklärte aber, es solle eine Bibliothek beinhalten, die sich maschinelles Lernen zunutze macht. Die Idee, ein Verzeichnis des weltweiten medizinischen Wissens zu erstellen, ist indes nicht neu. Sowohl IBM Watson als auch andere Tech-Giganten verfolgen aktuell ähnliche Projekte. Von diesen unterscheide sich Verily allerdings durch einen Ansatz, der den Nutzer in den Mittelpunkt stellt, so Conrad. Langfristig sollen auch Daten aus Smartphones, Tablets etc. automatisch in die neue Suchmaschine integriert werden.
[ilink url=“http://www.fastcompany.com/3057455/verily-is-building-a-google-for-medical-information?xing_share=news“] Link zur Quelle (Fastcompany)[/ilink]