Die Opta Data Gruppe, ein Unternehmen für IT, Abrechnung und Services im deutschen Gesundheitssystem, arbeitet mit dem Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste, kurz bpa, an einer E-Rezept-Entwicklung für die Pflegebranche.
Demnach soll das Pilotprojekt, das auf der MEDCARE 2022 in Leipzig vorgestellt wurde, Pflegebetriebe zunächst freiwillig an die Telematikinfrastruktur (TI) anbinden, um dann ab dem 1. Januar 2024 in die verpflichtende Phase überzugehen, denn dann sind die erforderlichen Prozesse und Technologien ausreichend ausgereift.
Beide Unternehmen setzen auf eine mobile Anbindung mit einem mobilen Zugang zur TI, damit Pflegeeinrichtungen und Softwareanbieter gleichermaßen profitieren und ihre Prozesse flexibel gestalten können. Das Pilotprojekt fokussiert sich somit auf die konkreten Bedürfnisse aller am Technologieprozess beteiligter Akteure. Bernd Tews als Geschäftsführer von bpa sieht zudem einen gestaltbaren Freiraum für Ärzte, Versicherte, Leistungserbringer und Kostenträger. Flexibilität sowie das nachhaltige Vereinfachen und Verbessern der digitalen Prozesse sind außerdem bei der Gestaltung der TI-Prozesse unumgänglich.
Die elektronische Verordnung in der Pflege soll einem ganzheitlichen Ende-zu-Ende Prozess unterworfen sein, auf den mobil zugegriffen werden kann, weil ambulante Einrichtungen als erstes verpflichtet werden. Dabei setzt die Kooperation auf Standard-Anwendungen und Spezifikationen der gematik sowie auf Offenheit und Transparenz aller möglichen ProjektpartnerInnen.
In einem ersten Schritt werden alle bisherigen Anforderungen und Erkenntnisse des E-Rezeptes zusammengetragen und zusammengeführt sowie durch Fachanwendungen ergänzt. Schritt zwei der dreistufigen Vorgehensweise ist das Herausstellen von Chancen und Mehrwerte, sodass im dritten Schritt die Umsetzung und Erprobung der Pflege-TI mit Ergänzungen und Anpassungen erfolgt.
Quelle: gesundheitsprofi.de