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Die IVF Hartmann Holding AG mit Sitz in Neuhausen am Rheinfall und Schweizer Hersteller medizinischer Verbrauchsgüter im Bereich Wundversorgung, Inkontinenz, OP-Produkte und Erste Hilfe hat durch den hohen Kostendruck in der Schweiz und durch die Umsetzung der Strategie 2020 Einbußen der Umsatzerlöse. Schon im ersten Halbjahr 2017 ging der Umsatz um 0,7 Prozent zurück. Zudem hat ein Großkunde die Bestellmengen reduziert. Das Management von IVF rechnet auch in Zukunft mit einer Intensivierung des Wettbewerbs, auch weil das Rückerstattungssystem in der ambulanten Versorgung überarbeitet wird und zu einer Verschärfung des Preiskampfs führt. Die Strategie 2020 stellt den Konzern überdies vor große Herausforderungen: IVF will in den nächsten Jahren einige Investitionen tätigen, um die Entwicklung neuer Produkt voranzutreiben. Doch zu diesen Wachstums- und Innovationsinitiativen gehören auch eine Modernisierung der Logistik und der Produktionsanlagen sowie höhere Ausgaben für das Marketing. Die Modernisierungen und Entwicklungen sollen den Kunden Vorteile bieten; so wurde beispielsweise schon eine Online-Plattform entwickelt, die den Kunden bei der Bestellung, Abrechnung, Logistik und vor allem bei den Kosten Vorteile bieten soll. Wie sich das Maßnahmenpaket auf die Entwicklung der Aktie auswirkt, wird mit Spannung beobachtet.

Quelle: Finanznachrichten