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Auf der 40. femak-Tagung in München am 11./12. März wurde über die Einkaufsoptionen für Krankenhäuser und Kliniken referiert; femak steht dabei als Kürzel für „Fachverband für Einkauf und Materialwirtschaft im Krankenhaus“. Amazon Business Direktor Wolfgang Eckert hielt auch über das Themenfeld „Beschaffung im Gesundheitswesen digital und neu denken“ ein Referat. Er erklärte den Teilnehmenden, dass Krankenhäuser, Pflegeheim-Betreiber und Universitätskliniken mittlerweile zum größten Teil über Amazon Business Medizinbedarfe bestellen würden. Amazon Business sieht sich selbst dabei als Medizinbedarf-Großhandel, weil die Plattform diverse Anbieter mit einer großen Produktvielfalt aufnimmt.  

Wenn Krankenhäuser und andere stationäre Einrichtungen Materialien für medizinische und pflegerische Tätigkeiten bestellen, dann oft über Amazon Business, weil der Versender kostenfrei liefert und zudem mit Wunschtermin. Auch das Isar-Klinikum in München beschafft sich dort zum Beispiel OP-Schuhe, Blutdruckmessgeräte, Produkte zur Wundpflege und vieles mehr, wie medizinische Untersuchungs- und Verbrauchsmaterialien. 2019 hat die Bestellung mit weniger als 20.000 Euro Umsatz angefangen. Mittlerweile liegen die Bestellungen bei einem Wert von 100.000 Euro Umsatz. Gerade in der Corona-Zeit schnellten die Bestellungen in die Höhe. Andreas Wolf, Verwaltungsleiter am Isar Klinikum, erklärt, dass die Amazon Business-Plattform eine Backup-Funktion übernommen hat, weil auch eine kurzfristige Eindeckung mit Artikeln möglich ist, um die Versorgungssicherheit für PatientInnen zu garantieren. Deshalb bräuchte man auch nicht unbedingt spezialisierte Händler.  

Quelle: MTD