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Der Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD) warnt alle Krankenhäuser in Deutschland, dass, wenn sie Ihre elektronische Datenübermittlung zu Abrechnungszwecken nicht bald oder rechtzeitig umstellen, der Stillstand droht. Hintergrund dieser Umstellung auf ein neues, internetbasiertes Verfahren ist das Auslaufen des überalterten ISDN-Verfahrens der Deutschen Telekom, die dieses Verfahren zum Jahresende auslaufen lässt. Nur zehn Prozent aller Krankenhäuser haben sich überhaupt bislang bemüht, diesen Umstellungsprozess anzustoßen; einige wenige mit Erfolg, obwohl die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) im vergangenen Jahr schon mit Checklisten, Kontaktadressen und Supportangeboten reagiert hat und die Krankenhäuser unterstützen möchte. In der Verantwortung für die Umstellung sehen die Krankenhäuser aber die Hersteller des Abrechnungssystems, was aber laut VKD ein Trugschluss ist. Die Verantwortung liegt hier eindeutig auf Seiten der Krankenhaus-Informationstechnik, die auch sonst IT-Sicherheitsmaßnahmen anpasst und umstellt. Die DKG hat bereits zweimal in Zusammenarbeit mit dem GKV-Spitzenverband den Grundstein für die neue Datenübermittlung bei der Abrechnung gelegt, indem sie die Bedingungen hierfür eindeutig festgelegt hat. Jetzt sind die Krankenhäuser gefordert.

Quelle: Ärzteblatt