Von heute bis zum 24. März ist der Chirurgenkongress in München. 6.000 Teilnehmer werden erwartet, die über neue OP-Techniken und Fortschritte in der Chirurgie diskutieren. Aber Behandlungserfolge in der Chirurgie könnten niedrigere Komplikationsraten mit sich bringen, wenn es zunehmend an Pflegekräften mangelt, die die Vor-und Nachversorgung von operierten Patienten leisten sollen. In Deutschland ist die Personalausstattung in Kliniken im Vergleich zu anderen internationalen Kliniken schlecht, das belegen Untersuchungen, weil die Pflege der höchste Kostenfaktur im Krankenhaus ist. Vorbilder sind die Skandinavier, bei denen auf eine Schwester oder einen Pfleger drei bis fünf Patienten kommen, hier in Deutschland sind es 8 bis 14 Patienten. Der demografische Wandel mit der immer älter werdenden Patientenstruktur erfordert auch eine stärkere Betreuung. Demgegenüber steht die Pauschalvergütung, die eine intensivere und aufwendigere Pflege nicht berücksichtigt. Aus diesem Grund fordern Chirurgen eine flexible Vergütung für den Einzelfall, damit sich Behandlungserfolge durch gut honorierte Pflege einstellen.
Quelle: Apotheke Adhoc