Eine Befragung von 319 Allgemeinkrankenhäusern des Wirtschaftsprüfungsunternehmes BDO und des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) zur Fachkräftesituation an deutschen Krankenhäusern hat ergeben, dass Handlungsbedarf besteht. Weil es eine hohe Zahl krankheitsbedingter Fehltage gibt und die nach dem Gesetz neuen Personaluntergrenzen das Klinikmanagenment vor große Herausforderungen angesichts des Personalmangels stellen, muss die Attraktivität erhöht werden, damit Fachkräfte gefunden und auch gehalten werden können, das ergab die Befragung. Dabei sind vor allem familienfreundliche Arbeitsbedingungen und Gesundheitsangebote für Mitarbeiter zwei Aspekte, um gute Fachkräfte zu finden und zu halten. Viele Krankenhäuser bieten schon heute eine betriebliche Kinderbetreuung und Maßnahmen zur beruflichen Weiterqualifizierung junger Eltern an, doch dies reiche für eine längerfristige Fachkräftesicherung nur bedingt. Auch erhöhen Gesundheitsangebote wie Sportangebote (58 Prozent der Krankenhäuser) die Attraktivität des Arbeitgebers. Doch auch hier sind Verbesserungen möglich wie Unterstützung von Risikogruppen. Die Mitarbeitersuche von Krankenhäusern wird schon heutzutage auf das Ausland ausgedehnt. 44 Prozent der Häuser gaben an, schon einmal diesen Weg eingeschlagen zu haben. Im Inland setzen 82 Prozent der Kliniken bei der Personalsuche auf die klassische Stellenanzeige in Zeitungen.
