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Das Bundeskartellamt hat soeben der Fusion von vier Krankhausträgern an acht Standorten im Ruhrgebiet zugestimmt. Demnach verfügen die vier Träger, die Diakonie Ruhr, die Evangelische Krankenhausgemeinschaft Herne/Castrop Rauxel, die Evangelische Stiftung Augusta sowie das Diakoniewerk Gelsenkirchen und Wattenscheid über etwa 2.000 Klinikbetten, die dann alle unter dem Gemeinschaftsnamen „Evangelischer Verbund Augusta Ruhr“ freigegeben werden.  

Weitere Standorte sind Bochum, Hattingen und Witten. Da die Krankenhausstandorte in NRW verteilt sind, sind die Marktanteilszuwächse nach der Fusion gering, so beurteilt es auf jeden Fall das Kartellamt. Außerdem gehören ein Medizinisches Versorgungszentrum und Einrichtungen der Sozialfürsorge zum Gemeinschaftsunternehmen, bei dem die strukturellen Errungenschaften jedes Einzelunternehmens weitgehend erhalten bleiben.  

Der Verbund der Krankenhausträger profitiert allerdings wohl von positiven Verhandlungen mit Kostenträgern und Kapitalgebern, denn die Gemeinschaft macht mehr als 700 Millionen Euro im Jahr an Umsatz und beschäftigt mehr als 10.000 Mitarbeitende im Ruhrgebiet. In den letzten 20 Jahren wurden nur sieben der 382 beantragten und geprüften Zusammenschlüsse nicht genehmigt, das erklärt das Bundeskartellamt.   

Quelle: aerzteblatt.de