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Der durchschnittliche Beitragssatz vieler Kassen bleibt auch 2017 mit rund 15,7 Prozent stabil, sodass die gesetzlich versicherten Kassenmitglieder nicht mit Beitragserhöhungen rechnen müssen. Auch die Zusatzbeiträge von 1,1 Prozent bleiben überwiegend stabil, darauf hatte das Bundesgesundheitsministerium schon im Oktober hingewiesen. Im kommenden Jahr nämlich werden 1,5 Mrd. Euro aus der Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds an die gesetzlichen Krankenkassen gehen, das beschloss in einer umstrittenen Aktion die große Koalition. Mehreinnahmen verbuchen die Krankenkassen aber auch durch die hohe Zunahme bei den sozialversicherungspflichtigen Jobs. Aber nicht nur die Einnahmen der Krankenkassen steigen, auch deren Ausgaben wachsen sehr moderat. Einige Krankenkassen erwirtschafteten in den ersten drei Quartalen 2016 einen Überschuss wie die Ortskrankenkassen mit 559 Mio. Euro oder die Ersatzkassen mit 757 Mio. Euro, während andere wie die Innungskrankenkassen ein Minus von sieben Mio. Euro verbuchen. Parallel hierzu stiegen die Ausgabenzuwächse mehr oder weniger je nach Kassenart. Durch neu beschlossene Reformgesetze werden die Ausgaben allerdings in den nächsten Jahren drastischer steigen. Doris Pfeiffer, die Chefin des GKV-Spitzenverbandes, prognostiziert einen Zusatzbeitrag für 2019, der bei 1,8 Prozent liegen wird.

[ilink url=“http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/krankenkassen/article/926387/krankenkassenbeitraege-2017-vergleich-zusatzbetraege.html“] Name der Quelle (Ärztezeitung)[/ilink]