Seite wählen

Am letzten Freitag gab das Bundesgesundheitsministerium (BGM) die Bilanz des ersten Quartals 2020 bekannt. So verbuchte die gesetzliche Krankenversicherung ein Defizit von 1,3 Milliarden und Finanzreserven von insgesamt 18,3 Milliarden. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bezeichnet die Zahlen aber als „wenig aussagekräftig“, da genauere Prognosen erst im Herbst gestellt werden können. Da die Differenzen zwischen Einnahmen und Ausgaben erwartungsgemäß weiter ansteigen werden, sicherte er den gesetzlichen Krankenversicherungen einen zusätzlichen Bundeszuschuss in Höhe von 3,5 Milliarden Euro zu.
Der Gesundheitsfond, der den Kassen Mittel zur Verfügung stellt, vermerkt ein Minus von 3,2 Milliarden Euro, was laut BMG unter anderem dadurch bedingt sei, dass Einnahmen von Sonderzahlung sowie solcher der Rentensteigerung zur Jahresmitte noch nicht in den Berechnungen berücksichtigt wurden.
Im Durchschnitt fielen bei den Krankenkassen 4 % höhere Verwaltungskosten und 5,7 % höhere Leistungsausgaben an.

Quelle: daz.online