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Neun prospektive Studien verschiedener amerikanischer Forschungsinstitute wie des National Cancer Institute, der American Cancer Society und der Harvard T. H. Chan School of Public Health haben den Beweis erbracht, dass es einen Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und dem Risiko, Krebs zu bekommen, gibt. Demnach sinkt das Risiko an Krebs zu erkranken, je mehr sich die 750.000 Teilnehmenden der Studien bewegten. Für sieben von 15 Krebsarten (Darmkrebs, Brustkrebs, Gebärmutterkrebs, Nierenkrebs, Myelom, Leberkrebs und Non-Hodgkin-Lymphom) konnte über das sogenannte metabolische Äquivalent (MET) ein signifikant geringeres Krebsrisiko (zwischen sechs und 27 Prozent je nach Krebsart) ermittelt werden, das um so mehr sank, je höher das Aktivitätsniveau war. Ein MET entspricht dabei dem Grundumsatz einer Person in Ruhe, das heisst, bei sitzender Tätigkeit beispielsweise. Mäßige körperliche Anstrengung in Form von Gehen oder leichterem Fahrradfahren verbraucht danach drei bis sechs METs je Stunde. Empfohlen werden hierbei 2,5 bis fünf Stunden mäßige Aktivität zur Senkung des Krebsrisikos der genannten Krebsarten. Intensivere Bewegung wie Joggen verbraucht demnach mehr als das Sechsfache des Sitzens (über sechs METs je Stunde) und ist somit mit 1,25 bis 2,5 Stunden pro Woche zu berechnen, um das Risiko deutlich zu vermindern. 20 bis 25 Minuten Spazierengehen oder Fahrradfahren ist nach Aussage der Studienautoren wie Dr. Alpa Patel ausreichend, um die Prävention von Krebs zu forcieren. Bewegungungsempfehlungen wie bei Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes gelten daher auch, um sich vor Krebserkrankungen zu schützen, so das Resümee der Krebsexperten der American Cancer Society, das auch im Fachblatt „Journal of Clinical Oncology „als gebündelte Analyse veröffentlicht wurde. 

Quelle: www.heilpraxisnet.de