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Laut einer Studie, in welcher die Gesundheitsdaten von 43.763 US-amerikanischen Radiologen und 64.990 Psychatern im Zeitraum von 1916 bis 2006 verglichen werden, haben Radiologen kein erhöhtes Sterberisiko durch strahlenbedingte Erkrankungen. Dabei wurden die Todesursachen vor dem 85. Lebensjahr beider Gruppen anhand des 1979 eingeführten National Death Index recherchiert und man kam zu dem Ergebnis, dass das Sterberisiko bei Radiologen sogar leicht niedriger war als bei Psychatern, welche wegen ihrer nicht vorhandenen Exposition mit ionisierender Strahlung als Vergleichsgruppe genutzt wurden. Vor allem das Sterberisiko durch Krebserkrankungen war bei Radiologen, die nach 1940 zugelassen wurden, nicht erhöht. Grund dafür sind die Standards des Strahlenschutzes, welcher vor 1940 nicht vorgeschrieben war. Dies führte dazu, dass ältere Radiologen im Schnitt mehr als sechs mal häufiger tödlichen Hautkrebserkrankungen ausgesetzt waren.

Ein Nachteil der veröffentlichen Studie ist allerdings, dass das Assistenzpersonal, welches oft die radiologischen Tätigkeiten übernimmt, nicht in den Daten berücksichtigt wird.

[ilink url=“http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/69672″] Name der Quelle (Ärzteblatt)[/ilink]