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Nach gut vier Jahren erlebt das Konzept Krebsimmuntherapie seinen ersten großen Rückschlag. Der Wirkstoff Opdivo des US-Konzerns Bristol-Myers Squibb verfehlte bei der Behandlung von Patienten mit Lungenkrebs das Ziel, den Krankheitsfortschritt schneller zu verzögern als die Standardtherapie. Der Wirkstoff Opdivo gilt als Top-Wirkstoff im Bereich der Krebsimmuntherapie; es ist das Mittel der Wahl im Kampf gegen Hautkrebs, auch Lungen- und Nierenkrebs und bestimmte Formen von Lymphdrüsenkrebs sprechen gut auf das Mittel an, wenn andere Therapien nicht wirken. Die BMS-Aktie verlor daraufhin am Freitag knapp 16 Prozent, das entspricht einem Wert von 20 Mrd. Dollar an der Börse. Wissenschaftler weisen aber seit längerem darauf hin, dass das Mittel nur bei 30 Prozent der Krebspatienten wirkt, was aber schon einer großer Fortschritt ist.

[ilink url=“http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/kampf-gegen-krebs-der-35-milliarden-dollar-rueckschlag/13982428.html“] Name der Quelle (Handelsblatt)[/ilink]