Auf dem Kongress der Stiftung Münch in München wurden Chancen und Grenzen der künstlichen Intelligenz, kurz KI, diskutiert. Künstliche Intelligenz und Robotik können den ärztlichen Alltag besser und effizienter machen ist das Fazit. Sie werden die Arbeit in Praxis und Klinik revolutionieren. Gesundheitssysteme werden durch mehr Effizienz entlastet; mit KI-Systemen wird zudem eine höhere Qualität bei der Diagnose und der Behandlung von Krankheiten angestrebt. Doch hat die künstliche Intelligenz auch ihre Schattenseiten? Fachleute wie Professor Michael Decker vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist sich sicher, dass die Menschheit durch künstliche Systeme vor eine große Herausforderung gestellt wird. Bedarfsanalysen seien sinnvoll, damit man erkennen kann, welche Anwendungen möglich, nützlich und auch effizient sind. Systeme mit künstlicher Intelligenz, die durch geeignete Inputs zu selbstlernenden Systemen werden, können Fehler machen. Kann der Hersteller von KI-Systemen, die sich durch autonomes Lernen ständig verändern und weit entfernt von der Ausgansversion sind, überhaupt noch Verantwortung übernehmen und wenn ein Fehler passiert zur Rechenschaft herangezogen werden? All diese Fragen stellen sich beim Umgang mit KI und Robotik.
Quelle: Ärztezeitung