Die Kassenärztliche Vereinigung Hessen (KVH) könnte schon bald Betreiber eines eigenen Krankenhauses sein, zumindest wenn es nach der Vertreterversammlung geht. Diese debattierte kürzlich über die Zukunft der KVH. In einer Pressemitteilung vom 8. Juli gab die KVH bekannt, vom Verwalter zum Gestalter werden zu wollen. Dafür sollen kommunale Versorgungskonzepte gefördert und gestaltet werden.
Die Teilnehmer der Klausurtagung waren sich darüber einig, dass die KVH in der Lage sei, eigene ambulante Versorgungseinrichtungen und auch Teile einer stationären Versorgung mit und für ihre Mitglieder betreiben zu können. Dafür müsse lediglich noch der rechtliche Rahmen erweitert werden. Schlussendlich wäre so ein eigenes Krankenhaus der KVH denkbar. Vorbild ist beispielsweise die KV Nordrhein, Kreisstelle Neuss. Diese unterhält im Rahmen ihres gesetzlich verankerten Versorgungsauftrages eine Notfallpraxis am Lukaskrankenhaus.
Die Vertreterversammlung diskutierte darüber hinaus eine digitale Vernetzung innerhalb der ambulanten Versorgung. Diese müsse schneller umgesetzt werden, da so nicht nur Prozesse beschleunigt und automatisiert, sondern auch die Kommunikation verbessert werden könne.
[ilink url=“http://www.kvhessen.de/fileadmin/media/documents/PM_KlausurVV_20150708.pdf“] Link zur Quelle (KV Hessen)[/ilink]