Auf dem 120. Deutschen Ärztetag 2017 in Freiburg vom 23. bis 26. Mai wurden unter anderem Probleme zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung in Deutschland diskutiert. Um die Erwartungen des „Masterplan Medizinstudium 2020“ zu erfüllen, müsse von Bund und Ländern die Zahl der Medizinstudienplätze ab sofort um zehn Prozent erhöht werden; auch müsse die Finanzierung überdacht werden. Die sogenannte Landarztquote wurde dagegen vom Ärztetag abgelehnt, weil man glaubt, dass man Medizinstudenten nicht zur Landarzttätigkeit im Tausch gegen einen Studienplatz zwingen kann. Die Niederlassung zum Landarzt müsse schon aus eigenem Interesse und aus eigener Motivation erfolgen.
Auch verlangt das Ärzteparlament die gesundheitlichen Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen zu fördern. Denkbar wäre hier ein Schulfach „Gesundheit“, in dem den Kindern und Jugendlichen von speziell ausgebildeten Lehrern gesundheitliche Themenkomplexe und eine gesundheitsfördernde Lebensführung näher gebracht würde.
Ebenso müssen Dolmetscherdienste bei medizinischen Behandlungen durch eine Finanzierungsregelung in den Pflichtleistungskatalog der Krankenkassen aufgenommen werden. So würde die Kostenzuständigkeit durch den Gesetzgeber geregelt.
Quelle: Apotheke Adhoc