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Im Gesundheitssystem ist das Geld knapp, wohl aus diesem Grund nimmt die Zahl der Kliniken in Deutschland stetig ab. Gleichzeitig steigt aber die Zahl der Krankenhausfälle. Die Anzahl stationärer Krankenhausfälle je 1.000 Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) stieg zwischen 2002 und 2013 von 189 auf knapp 207, bzw. von unter 15 Mio. auf knapp 17 Mio. pro Jahr. Um alle Patienten zu versorgen, wird die durchschnittliche Aufenthaltsdauer verkürzt und zusätzlich die Anzahl der Betten je Krankenhaus erhöht.

Die aktuelle Marktstudie der Beratungsgesellschaft Summary Seven Healthcare Consulting beleuchtet den Bereich der Intensivbetten in deutschen Kliniken. Bei der Betrachtung der Kliniklandschaft in Deutschland zeigt sich, dass deren Anzahl zwischen 2002 und 2013 kontinuierlich um durchschnittlich 0,97 Prozent pro Jahr abnahm. Dies entspricht einem absoluten Rückgang um 225 Kliniken auf 1.996 Einrichtungen insgesamt. Dies kann einerseits auf Schließungen, aber auch auf Fusionen zurückgeführt werden. Gerade seitens der privaten Klinikketten wie Helios, Asklepios und Rhön ist ein erhöhter Konsolidierungsdruck festzustellen.

Mit dem Rückgang an Einrichtungen geht auch eine sinkende Zahl von Klinikbetten einher. Im Beobachtungszeitraum sank die Anzahl aller Betten um insgesamt 10,7 Prozent von 559.700 auf 500.700. Bemerkenswert ist, dass der Rückgang nur bei den öffentlichen und frei-gemeinnützigen Krankenhäusern zu verzeichnen war. In privaten Kliniken hat sich im gleichen Zeitraum die Zahl der Betten nahezu verdoppelt. Betrachtet man den speziellen Bereich der Intensivpflegebetten zeigt sich ebenfalls ein deutlicher Aufwärtstrend. Seit 2002 steigt die Zahl der Intensivpflegebetten pro Jahr um durchschnittlich 300 Stück, daraus ergibt sich ein Gesamtanstieg von 3.500 Betten bis zum Jahr 2013, was einer Steigerung von 15 Prozent entspricht. Dies ist neben dem demografischen Wandel vor allem auf die Tatsache zurückzuführen, dass Patienten immer länger auf der Intensivstation behandelt werden.

Bei Intensivpflegebetten handelt es sich um Betten, die zur intensivmedizinischen Behandlung in der Einrichtung aufgestellt sind. Sie unterscheiden sich in der Ausstattung deutlich von Klinik- und Pflegebetten. Abhängig von den Ausstattungsmerkmalen reichen die Preise von rund 3.000 bis zu über 10.000 Euro.  Im Jahr 2013 gab es in Deutschland rund 26.600 Intensivpflegebetten, aber diese Zahl wird weiter steigen. Für Hersteller, Entscheider und Investoren ergeben sich hieraus attraktive Marktchancen. Die Summary Seven Marktstudie bietet einen umfassenden Einblick in die aktuelle und zukünftige Marktsituation. Das jährliche Absatzpotential wird ebenso beleuchtet wie die Wettbewerbssituation auf dem deutschen Markt sowie die Erstattungssystematik.

[ilink url=“https://summaryseven.de/angebote/“] Marktwissen Intensivpflegebetten in Deutschland [/ilink]