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Die Thrombose-Initiative e.V. setzt sich in einer Pressemitteilung mit der Frage auseinander, wie man sogenannte Lifestyle-Krankheiten, das sind nichtübertragbare Krankheiten wie Diabetes, Herz-und Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, chronische Atemwegserkrankungen sowie psychische Krankheitsbilder, vermeiden kann beziehungsweise, wie man die Risiken reduzieren kann. Diese Krankheiten sind für 86 Prozent aller Todesfälle verantwortlich und belasten in der Europäischen Region die WHO, die dieses auf ihrer Homepage genauer beschreibt: Demnach müssen laut WHO umfassendere Ansätze zur Bewältigung der verschiedenen oben beschriebenen Krankheiten folgen. Dazu gehören Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und zur Prävention dieser Krankheiten. Auf stark gefährdete Personen(-gruppen) muss aktiv eingewirkt werden und Behandlungs- und Pflegeangebote müssen ausgeschöpft werden. Die Ungleichbehandlung im Gesundheitssektor muss durch Konzepte und Maßnahmen bekämpft werden. Dies gelingt durch systematische Verknüpfung. Zu diesem Thema fand deshalb bereits Ende Oktober ein Gespräch im Rathaus von Mainz statt, zu dem Ärzte, Kostenträger und Gesundheitspolitiker eingeladen waren, die sich den Lifestyle-Krankheiten und den daraus resultierenden Gefäßerkrankungen angenommen haben. Als problematisch stellte sich heraus, dass viele Ansätze der Prävention und die Ermutigung von Menschen, sich einen gesünderen Lebensstil anzueignen, ins Leere verlaufen. Adipositas nimmt zu, Raucher sind auch nur geringfügig zu stoppen, Medikamente, die die Kassen beispielsweise zur Senkung des schlechten Cholesterinanteils (LDL- Cholesterin) ausgeben, würden sich auch vermeiden lassen, wenn die Sekundärprävention dieser „Wohlstandskrankheiten“ erst gar nicht notwendig würde; aber das Gegenteil ist der Fall. Experten des Rathausgespräches sind der Meinung, dass auch Ärzte und Kostenträger besser aufgeklärt werden müssten, welche gesundheitsrelevanten Aspekte wichtig und notwendig sind und nicht zur Kostenexplosion, auch des deutschen Gesundheitswesens, führen. So sprach man sich dafür aus, dass E-Zigaretten und Tabakerhitzer die Alternative für Raucher seien, auch um sich das Rauchen abzugewöhnen und um die Folgekosten einzusparen. Die Aufklärung von Ärzten und deren zielgerichtete Hilfe im Anschluss sind zwei wichtige Faktoren, so die WHO, wenn einzelne Personen oder Gruppen, die stark gefährdet sind, auf anderen Wegen nicht mehr erreicht werden können. 

Quelle: www.gesundheit-adhoc.de