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Die Lufthansa geht als erste Fluggesellschaft der Welt neue Wege in der telemedizinischen Versorgung von Passagieren an Bord eines Langstreckenjets. Ab sofort sind alle Flugzeuge dieser Art mit einem EKG-System Cardio Secur, das mobil ist, ausgestattet. Flugbegleiter sind so geschult, dass sie in medizinischen Notfällen – kardiologisches Fachwissen ist keine Bedingung – eingreifen können und ein Ruhe-EKG aufzeichnen können, das dann aus dem Flugzeug an medizinisches Bodenpersonal geschickt werden kann, damit entschieden werden kann, ob eine Notlandung zur ärztlichen Versorgung des Betroffenen sinnvoll ist. Bislang stand dafür nur der Defibrillator zur Verfügung, der aber keine genauen Daten ermitteln kann. Das bisweilen weltweit einmalige System der Lufthansa wurde im letzten Jahr auf Flügen mit dem A380 getestet. Kardiologische Notfälle sind der häufigste Grund für medizinische Probleme an Bord eines Flugzeugs. Aber auch Patienten mit anderen gesundheitlichen Problemen können bei der Lufthansa neuerdings Hilfe bekommen, wenn sie einen Flug gebucht haben. Neu ist nämlich auch eine Kooperation mit dem Dienstleister Medical Travel Companion, der Krankenschwestern, Sanitäter und Ärzte beschäftigt und entsendet, die die Lufthansa Crew auf Flügen begleiten, wenn beispielsweise Patienten mit Wunden diese Option gebucht haben. Das medizinische Personal kennt sich in der Wundversorgung und bei der medizinischen Überwachung sehr gut aus und kann im Notfall schnell eingreifen. Diverse Pakete, die der zu betreuende Fluggast auswählen kann, stehen bereit. 

Quelle: www.aerotelegraph.com