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Im Bereich von Due Diligence-Prozessen, welche in vor allem in der M&A ein wichtigstes  Thema sind, könnte es bald zu einer Revolution durch die Verwendung von künstlicher Intelligenz. Um zu verhindern, dass Anwälte stundenlang damit beschäftigt sind Vertragsdokumente, beispielsweise nach Change-of-Control-Klauseln zu durchsuchen, hat die Wirtschaftskanzlei CMS eine Kooperation mit dem kanadischen Unternehmen Kira Systems gestartet. Dessen Software, genannt „Kira“, soll Datenmengen nach Schlagworten, komplexen Mustern, Ausdrücken, Zusammenhängen und Querverweisen durchforsten und so für mehr Effizienz im Arbeitsalltag von Anwälten sorgen soll. Neben der bereits implementierten englischen Sprache, ist Kira gerade dabei, anhand von Musterdokumenten, Deutsch zu lernen.

Im Gegensatz zu Kira hat der Datenraumanbieter Drooms bereits seinen intelligenten Algorithmus auf den Markt gebracht. Ein Vorteil dieses Produkts ist die Mehrsprachigkeit, da die Software bereits mit 6 Sprachen verwendet werden kann und die Datensicherheit, da die Daten nur im Datenraum analysiert werden und ihn nicht verlassen. Darüber hinaus nutzt Drooms erste Kundenfeedbacks, um Fehler auszubessern und den Algorithmus noch intelligenter zu machen. Laut Geschäftsführer Alexandre Grellier profitieren Anwälte durch die Software mit einer Zeitersparnis von bis zu 50 Prozent. Ein Problem sieht er zukünftig lediglich in der Suche nach hochqualifizierten Programmierern: „Diese Menschen zu finden ist unfassbar schwierig und kostet viel Zeit und Geld“.

Quelle: Finance Magazin