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Eine Analyse des ersten Halbjahres 2017 von KPMG zeigt, dass sich die Anzahl der angekündigten Transaktionen im LifeScience-Sektor im Vergleich zu 2016 um etwa ein Prozent auf 1.231 erhöht hat. Dabei entfallen sechs der zehn Life Science-Deals auf den Medtech-Sektor, der in diesem Jahr zum ersten Mal in die KPMG-Analyse mit aufgenommen wurde. Auch der Pharmasektor wurde zum ersten Mal miteinbezogen. Das Transaktionsvolumen betrug 143 Mrd. US-Dollar und war damit im Vergleich zu 2016 um zwei Prozent gestiegen. Damit dominiert der Medizintechnologie-Sektor den Life Science-Sektor. Die Transaktionen im Chemiesektor sind rückläufig. Allerdings ist viel Bewegung auf dem Markt der Spezialchemie. Hier ist eine Fusion von Huntsman Corp. mit der Clariant AG sehr wahrscheinlich. Seit 2014 haben deutsch-amerikanische M&A-Aktivitäten in der Chemiebranche deutlich zugenommen. Amerikanische Firmen sind auf diesem Sektor sehr attraktiv für deutsche Firmen. Der Kauf von Monsanto ist für die Bayer AG ein großer Deal. Für 66 Mrd. US-Dollar wird das amerikanische Unternehmen wohl noch in 2017 an Bayer verkauft. Erwähnenswert auch der Kauf von Evonik Industries AG; hier kaufte man einen Bereich für Spezialadditive von Air Products & Chemicals Inc. für 3,8 Mrd. US-Dollar. Auch die Lanxess AG tätigte mit der 2,4 Mrd. US-Dollar teuren Akquisition von Chemtura Corp. den größten Deal der Firmengeschichte. Aber auch deutsche Firmen sind bevorzugte Firmen für M&A-Aktivitäten der Amerikaner.

Quelle: Bionity