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Seit Jahren beschäftigt die Politik und die Krankenkassen die notwendige Reform des Morbi-RSA. Die aktuelle Form des Risikostrukturausgleichs führt zu einem erkennbaren Ungleichgewicht bei der Finanzierung der Krankenkassenarten. In der Vergangenheit gab es mehrere Initiativen zur Verbesserung des Rechenmodells und damit zur möglichen Gleichbehandlung aller Krankenkassen. Der jetzt vorliegende Entwurf zur Reform des RSA wird von vielen Krankenkassen begrüßt und von einigen wenigen immer noch als verbesserungswürdig und nicht akzeptabel eingestuft. Summary Seven hat bei Gesprächen mit diversen Leistungserbringern aus dem Homecare- und Sanitätsfachhandelsmarkt eine Stimmung aufgenommen, die sich klar eine Einigung auf den Gesetzentwurf wünscht. Die Angst vor einer „nur-AOK-Krankenkassen-Welt“ ist groß, und man wünscht sich den Wettbewerb und einen diversifizierten Markt. Aus der Sicht der Leistungserbringer ist der vorliegende Entwurf für die überwiegende Anzahl der Krankenkassen ein Vorteil, und die Leistungserbringer sehen, dass viel Zeit und Aufmerksamkeit der Krankenkassen auf dieses Thema verwandt wird. Die Empfehlung lautet daher: Schnell den Gesetzentwurf zum Gesetz machen, dann zurück zu den Marktthemen.

Quelle: Interview-Reihe, Summary Seven, 2019

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