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ine aktuelle Studie des Beratungsunternehmens McKinsey „E-Health-Monitor“ kommt zu dem Schluss, dass die Digitalisierung in Deutschland nur mäßig voranschreitet, weil der Prozess durch verschiedene Faktoren immer wieder ausgebremst wird. Zu nennen seien hier die Nutzung der elektronischen Patientenakte (E-Akte), aber auch das elektronische Rezept (E-Rezept).  

Erfreulich bewertet McKinsey dagegen die Zunahme der Nutzung der „Apps auf Rezept“, die mittlerweile auch bei Ärztinnen und Ärzten Anklang finden, weil viele chronische PatientInnen in ihnen Unterstützung für eine Verhaltensänderung sehen. Bei PatientInnen steigt der Bekanntheitsgrad nämlich und die positive Bewertung des gesundheitlichen Nutzens, den auch die Untersuchung als wertvoll betrachtet. Demnach gibt es eine deutliche Zunahme der Nutzung von bestimmten digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA), die Panikstörungen („Mindable“) entgegenwirken, Angsttherapien beinhalten („Invirto“) sowie gegen Rauchen („NichtraucherHelden“) und für ein besseres Gesundheitstraining („HelloBetter“) dienlich sind.  

2022 wurden somit 125.000 Verordnungen über DiGA ausgestellt, die beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gelistet sind. Letztes Jahr waren es nur 44.000. „Apps auf Rezept“, die erstattungsfähig sind, gibt es mittlerweile 33 Stück, die im Durchschnitt für die Kasse 458 Euro an Kosten verursachen.  

Die McKinsey-Analyse hat zudem aufgedeckt, dass Arztpraxen in der digitalen Kommunikation zunehmend an Professionalität zulegen, denn der Anschluss an die Telematik-Infrastruktur ist nahezu abgeschlossen und findet vermehrt auch Akzeptanz.  

Quelle: businessinsider.de