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Im Gegensatz zu vielen anderen Branchen sind die Marktzahlen der Medizintechnik fast durchweg erfreulich. Das erste Halbjahr 2015 macht da keine Ausnahme. Nicht nur das Inlandsgeschäft verlief positiv, besonders die Exporte wuchsen überdurchschnittlich stark.

Die Medizintechnikausfuhren stiegen laut einer auf Daten des Statistischen Bundesamtes basierenden Auswertung des Industrieverbands Spectaris zweistellig um 11,4 Prozent. Mit 9,3 Prozent Anstieg nur knapp darunter liegen die Ausfuhren von Analysen-, Bio- und Labortechnik. Die Exporte in den Bereichen Photonik und Augenoptik lagen je 7,3 bzw. 5,6 Prozent über dem Vorjahreswert. Aufgrund dieser positiven Entwicklung rechnet Spectaris auch für das Gesamtjahr mit einem deutlichen Plus über alle Branchen hinweg, auch wenn in der zweiten Jahreshälfte noch eine Abschwächung der Zuwächse möglich sei.

Tobias Weiler, Geschäftsführer des Verbands, sieht die Medizintechnik angesichts eines volatilen Welthandels vor Herausforderungen. So hätten der Einbruch beim Russlandgeschäft und schwierige konjunkturelle Lagen in Schwellenländern durchaus eine dämpfende Wirkung. Insgesamt sieht Weiler die Unternehmen aber gut gerüstet: „Das überdurchschnittlich starke Exportwachstum zeigt, dass die Unternehmen im internationalen Wettbewerb gut positioniert sind und sich deren hohe Innovationskraft auszahlt.“

[ilink] Kommentar: Deutsche Medizintechnik ist im Ausland hoch angesehen und wird stark nachgefragt, wie die Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen. Falsch wäre es, sich auf diesen „Lorbeeren“ auszuruhen. Um weiterhin zu wachsen und der Konkurrenz gewappnet zu sein, muss die Branche innovationsfähig bleiben. Die Gesundheitsbranche steht vor dem vermutlich größten Wandel seit ihrem Bestehen. Diese Entwicklung dürfen Unternehmen nicht verschlafen. [/ilink]

[ilink url=“http://www.spectaris.de/verband/presse/artikel/seite/optik-labor-und-medizintechnik-starkes-exportwachstum-im-1-halbjahr/verband.html“] Link zur Quelle (Spectaris)[/ilink]