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Die Medizintechnik-Branche in Deutschland ist durch die politischen Geschehnisse im Ausland ein wenig verunsichert, das hat der Deutsche Industrieverband Spectaris, der Verband mit Mitgliedsunternehmen wie Consumer Optics, Photonik, der Analysen-, Bio- und Labortechnik, der Fototechnik sowie der Medizintechnik herausgefunden. Die deutschen Hersteller von Medizintechnik wie Sterilisatoren, Endoskope, chirurgische Instrumente und Beatmungsgeräte nehmen zwei Drittel ihres Umsatzes mit Geschäftspartnern im Ausland ein. Kunden in den USA, China oder auch beispielsweise Großbritannien sind aber durch die Politik ihres Landes zurückhaltend, wenn es um teure Investitionen geht. In den USA fürchten die Menschen, dass die Krankenversicherung, die Obama ins Leben gerufen hat, nach Ankündigung Trumps abgeschafft werden könnte. Regulierungen Chinas machen es deutschen Unternehmen nicht gerade leicht und Großbritannien droht der EU-Austritt. Trotz aller dieser Widrigkeiten hat der Deutsche Industrieverband Spectaris, der optische, medizinische und mechatronische Technologien unterstützt, für das Jahr 2017 eine positive Bilanz ziehen können. Beim Umsatz verzeichnete der Verband ein Plus von 2,5 Prozent; der Umsatz lag demnach bei 29,9 Mrd. Euro. Für das Jahr 2018 wird sogar an einem Umsatzplus von 4 Prozent gearbeitet. Der Markt der Medizintechnik in Deutschland boomt trotz einiger Hürden im Ausland, das zeigt sich auch daran, dass die Medizintechnik-Branche einer der wichtigsten Wachstumsmotoren der deutschen Wirtschaft ist und bleibt. Spectaris, der Verband dieser Hightech-Industrie, zieht auch deswegen eine positive Bilanz, weil Geräte und Anwendungen mit Hightech-Charakter weltweit Anerkennung erfahren und den deutschen Herstellern dadurch Wettbewerbsvorteile verschafft werden. Dies führt laut Spectaris zwangsläufig zu einer boomenden Industrie mit noch mehr Beschäftigten.

Quelle: http://www.bionity.com/de/news/1155066/medizintechnik-branche-spuert-den-trump-effekt.html?WT.mc_id=ca0067