Siemens will in seinem Medizintechnikgeschäft mit billigeren Apparaten die Marktflaute überstehen. Der Finanzchef des Medizintechnik-Segmentes offenbarte am Dienstag die Pläne des Unternehmens künftig in kostengünstige Produkte zu investieren. Siemens verdiene mit Computer-Tomografen richtig gutes Geld; dabei hätten vor allem die günstigen Modelle gute Absatzchancen.
Auch Medizintechnik-Chef Hermann Requardt sagte schwierigere Zeiten für die Hersteller von Gesundheitstechnik voraus. Ferner prognostizierte er, dass der Trend zu Kosteneinsparungen im westlichen Gesundheitswesen und die europäische Staatsschuldenkrise zu Herausforderungen für die Anbieter führen werde. Mittel- und langfristig werde der Ausbau der medizinischen Versorgung in Schwellenländern und die alternden Gesellschaften zu einem jährlichen Marktwachstum von vier bis fünf Prozent führen, so Requardt.
Ein Erfolgsfaktor sei in dieser Zeit die Begegnung des Fachkräftemangels. Hierzu will Siemens seine Personalabteilung aufstocken und die Kooperation mit Universitäten forcieren. Zudem werde man in China über 700 Menschen einstellen.
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