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Die AOK Nordost organisiert nun ihren Hilfsmittelbereich neu: Sie ist entstanden durch die Fusionen der AOK Berlin und der AOK Brandenburg und anschließend mit der AOK Mecklenburg-Vorpommern. Vier Teams sollen zukünftig die separaten Segmente Reha-, Medizin- und Orthopädietechnik sowie Verbrauchsmittel vertreten. Dies soll zur Harmonisierung der Verträge beitragen.

Kommentar: Im Fall einer Fusion existieren möglicherweise für die zuvor selbstständigen Kassen auf Basis von Ausschreibungen oder Vertragsverhandlungen Verträge mit bestimmten Organisationen oder Leistungserbringern. Diese müssen im Zuge der Fusion harmonisiert bzw. einander angeglichen werden. Bei der AOK Nordost wurden zum Beispiel Mitte 2011 für Berlin und Brandenburg Ausschreibungsverträge für Elektrostimulationsgeräte geschlossen. In Mecklenburg-Vorpommern gab es diese bereits zuvor. Da die Versorgungssitutationen in den einzelnen Regionen stark unterschiedlich sind, können die Vertragsinhalte möglicherweise auf einer höheren Instanz nicht mehr durchweg erfüllt werden. So ist die wohnortnahe Versorgung in ländlichen Regionen nicht immer uneingeschränkt möglich. Dieses Ziel gilt es ebenfalls zu verfolgen und zu konsolidieren. Grundsätzlich werden die Verträge  mit Kassen nach einer Fusion u.U. wertvoller, wenn der Fusionspartner der Kasse zuvor noch keinen Vertrag mit dem Leistungserbringer hatte.

Quelle: MTD Instant 39/2011