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Der deutsche Chemie- und Pharmakonzern Merck hat bei der Forschung nach neuen Wirkstoffen erneut einen Rückschlag erlitten:  Das Medikament Cilengitide gegen Hirntumore habe in einer klinischen Studie das vorrangige Ziel verfehlt, teilte Merck mit. Der Wirkstoff habe in dem Test das Überleben der Patienten nicht signifikant verlängert.

An der Studie der Phase III nahmen mehr als 500 Patienten mit neu diagnostiziertem Glioblastom teil. Das Glioblastom gilt als sehr aggressiv und schwer zu behandeln. In Deutschland erkranken nach Angaben der Deutschen Hirntumorhilfe jährlich rund 8.000 Menschen daran.

Für den Darmstädter Pharmakonzern Merck ist dies die Fortsetzung der Negativserie, die zuletzt zu einem Umbauprogramm geführt hatte. Erst im Dezember hatte Merck einen schweren Rückschlag erlitten, als der Wirkstoff L-BLP25 – auch als „Stimuvax“ bekannt – in einer Lungenkrebsstudie durchfiel. Größter Flop für den Konzern war im Jahr 2011 die Multiple-Sklerose-Tablette Cladribin, die bei den Zulassungsbehörden in den USA und Europa durchfiel.

[ilink url=“http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/arzneientwicklung-mercks-hoffnungstraeger-faellt-durch/7835938.html“] Link zur Quelle (Handelsblatt.com)[/ilink]