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Eine aktuelle Studie der Oakland University in Rochester im US-Bundesstaat Michigan zeigt, dass eine nachlassende Greifkraft bei ansonsten gesunden Menschen auf Diabetes vom Typ 2 hindeuten kann. Repräsentative Stichproben von amerikanischen Gesundheits- und Ernährungsuntersuchungen aus den Jahren 2011 bis insgesamt 2014 wurden in Bezug zur Greifstärke von vermeintlichen Risikopatienten für Diabetes gesetzt. Neben soziodemografischen Daten wurden auch Faktoren des Lebensstils, Taillenumfang, Körpergewicht und das Geschlecht sowie das Alter der ansonsten gesunden Probanden berücksichtigt und ausgewertet. Ein preiswerter tragbarer sogenannter Handgriff-Dynamometer wertete die Hand- und Unterarmkraft aus. Mit Hilfe dieser Daten in Bezug auf die anderen oben genannten Faktoren analysierten und ermittelten die Forscher dann sogenannte alters- und geschlechtsspezifische Greifkraft-Schnittpunkte, die den diversen Körpergewichten zugeordnet werden konnten. Die Durchschnittswerte der Ermittlung stehen danach für eine normale Greifstärke, liegt die Greifkraft allerdings unter dem Duchschnittswert könnte dies ein Hinweis auf ein erhöhtes Risiko für eine Diabeteserkrankung vom Typ 2 sein, die sich anfänglich asymptomatisch entwickelt, dann langfristig allerdings zu schweren Schäden führen kann, zu denen unter anderem Nervenleiden, Erblindung, Nierenkrankheiten und der Diabetische Fuß, etc. gehören. Um diese Ausmaße der Erkrankung zu vermeiden, setzen die Wissenschaftler in Zukunft wahrscheinlich auf Routinescreenings, in denen einfache und unkomplizierte Geräte die Handkraftmessung übernehmen. Dies verursacht geringe Kosten und minimalen Schulungsbedarf, kann aber auch zeiteffizient eingesetzt werden, das heißt, dass sich die frühzeitige Diagnose des Diabetes-Risikos schnell und zeitnah ermitteln lässt.

Quelle: www.heilpraxisnet.de