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Forscher der University of Auckland haben untersucht, wie Mobile-Health-Anwendungen chronisch erkrankte Jugendliche unterstützen können und kommen zu dem Ergebnis, dass hier noch Nachbesserungsbedarf besteht: Für ihre Analyse wurden 115 junge Patienten im Alter zwischen 16 und 24 Jahren mit Typ 1-Diabetes befragt. 96 Prozent der Befragten hatten sogar ein Smartphone, aber nur ein Drittel dieser jungen Generation nutzt Apps für das Diabetesmanagement, von denen wiederum nur jeder Zweite die genutzten Apps ein wenig hilfreich findet. Nur 25 Prozent der Nutzer empfinden die Apps als sehr hilfreich. Es gibt etliche Punkte, die nach Meinung der jungen Nutzer besser gemacht werden könnten, damit das Selbstmanagement wie das Erfassen von Diabetesdaten und das Auswerten dieser Daten besser funktioniert. 60 Prozent der jungen Patienten würde nämlich gern SMS-Textnachrichten bekommen: 77 Prozent mit individuellen Vorschlägen fürs Selbstmanagement, 68 Prozent würden sich Nachrichten zur eigenen Motivation wünschen, immerhin wünschen sich 61 Prozent auch allgemeine Informationen über Diabetes und eine Blutzuckermessungserinnerung. An die Blutzuckermessung zu denken, ist für die Hälfte der Jugendlichen problematisch, aber auch die auf die Ernährung zu achten oder sportlich aktiv zu sein ist für die Compliance oder „Therapietreue“ schwierig. Mobile Health birgt aber auch Risiken wie etwa falsche Dosierempfehlungen.

Quelle: Ärztezeitung