Der Ausschuss der Regionen (Versammlung der Regional- und Kommunalvertreter der Europäischen Union) fordert eine in Europa flächendeckende Einführung von Mobile-Health-Angeboten, da diese zu mehr Kosteneffizienz in den nationalen Gesundheitssystemen beitragen können.
Eine gemeinsame EU-Strategie ermöglicht eine Ausschöpfung der Potentiale neuer Technologien, eine effektive Zusammenarbeit und fördert dabei den Austausch von Wissen und Informationen, so die beratende Einrichtung. Zudem können Mobile-Health-Angebote Kosteneinsparungen ermöglichen und gleichzeitig den Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen verbessern. Ein Bericht der Unternehmensberatung Pricewaterhouse Coopers verdeutlicht die Vorteilhaftigkeit dieser Dienste. Demnach könnten bis zum Jahr 2017 bis zu 99 Mrd. Euro eingespart und das Bruttoinlandsprodukt der EU um zusätzliche 93 Mrd. Euro gesteigert werden. Weiteres Ergebnis der Studie: Der Bereich E-Health ist bereits jetzt der drittgrößte Wachstumsmarkt in Europa nach dem Arzneimittelmarkt und der Medizintechnik.
Der demografische Wandel und die damit verbundenen Auswirkungen betreffen ganz Europa, daher werden Anpassungen bezüglich der Versorgungsformen benötigt. Im Zuge dessen fordert der Ausschuss der Regionen eine Stardisierung der Gesundheitsdaten in der EU, nur so können Vergleiche ermöglicht werden um eventuelle Unterstützungsmaßnahmen einzuleiten und die Zusammenarbeit zu verbessern.
Mobile Gesundheitsdienstleistungen ermöglichen es, künftige Versorgungsengpässe die durch den demografischen Wandel hervorgerufen werden entgegenzuwirken.
[ilink url=“http://www.aerztezeitung.de/praxis_wirtschaft/telemedizin/article/875540/mobile-health-regionen-machen-eu-druck.html“] Link zur Quelle (Ärztezeitung)[/ilink]