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Vor dem Hintergrund des sich abzeichnenden Fachkräftemangels in der Pflege sollen im Rahmen eines Modellvorhabens des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie erstmals rund 100 junge Vietnamesinnen und Vietnamesen eine verkürzte Altenpflegeausbildung in Deutschland durchlaufen. Damit setzt die Bundesregierung auf ein weiteres asiatischen Land zur Fachkräftegewinnung in der Pflege.

Für die Pflegekräfte soll eine langfristige berufliche Perspektive geschaffen werden. Dazu haben sie die Möglichkeit nach der zweijährigen Ausbildung, in der sie deutsche Pflegestandards erlernen, drei weitere Jahre in Deutschland zu arbeiten. Dann können sie entscheiden, ob sie in ihr Heimatland zurückkehren oder länger bleiben möchten.

Kommentar: Aufgrund des Anstieg der Pflegebedürftigen (auf bis zu 3,4 Mio. in 2030) werden künftig eine halbe Millionen Stellen in der Pflege unbesetzt bleiben. In anderen EU-Staaten ist die Bevölkerungsentwicklung ähnlich, dort sind Pflegekräfte ebenfalls knapp, weswegen die Rekrutierung aus der EU zunehmend schwierig wird. Die “Zentrale Auslands- und Fachvermittlung” (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit sucht nun verstärkt neues Personal in Asien. Seit diesem Jahr versucht man seitens der Agentur in China mit einem Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeberverband Pflege, 150 Pfleger anzuwerben. So werden seit April diese in der Provinz Shandong auf dne neuen Arbeitsplatz in Deutschland vorbereitet. Auf den Philippinen geschieht dasselbe. 

[ilink url=“http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/pflege/article/845379/pilotprojekt-100-pflegekraefte-vietnam-lernen-deutschland.html“] Link zur Quelle (Ärzte Zeitung)[/ilink]