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Kostentreiber oder Einsparpotenzial? An dieser Frage zerstreiten sich viele Experten und Meinungsführer in der Gesundheitswirtschaft. Lässt der medizinische Fortschritt und die damit verbundenen Investitionen die Kosten unkontrolliert nach oben laufen oder ist es wirklich der demographisch getriebene Mehrbedarf. Wieviel Medizintechnik können und dürfen wir uns erlauben?

Die Barmer GEK forderte jüngst einen stärkeren Einsatz von CPAP-Geräten zur Behandlung des obstruktiven Schlafapnoe-Syndroms (OSAS), um schwerwiegende Folgeerkrankungen zu vermeiden. Die Kasse hatte in einer Pressemitteilung bekanntgegeben, dass Heil- und Hilfsmittel vermehrt eingesetzt werden sollen, „…um das Risiko von Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Schlaganfall zu vermindern.“

Kommentar: Die Gratwanderung zwischen medizinisch möglicher und medizinisch notwendiger Versorgung gerät immer wieder neu in den Diskussionsfokus von Herstellern, Versorgern und Kostenträgern. Das offene Bekenntnis einer Krankenkassen zu mehr Einsatz von innovativen Produkten, die perspektivisch zu einem besseren Gesundheitszustand und somit geringeren Folgekosten führen, ist eher die Ausnahme. Vermehrt sind jedoch Ansätze zu erkennen, bei denen Krankenkassen die Blickweise von der Ebene des Ausgabenbereichs hin zu einem Versorgungspfad entwickeln. Nur diese Sicht macht es möglich, Kosten einer Versorgung zu benennen und diese auch in ihrer Entwicklung zu beobachten.

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Link zur Quelle (Barmer GEK)

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