Bis heute ist Parkinson, eine schwere neurodegenerative Erkrankung, nicht heilbar. Lediglich das Fortschreiten der Krankheit kann medikamentös verzögert werden. Da in Zukunft aufgrund des demografischen Wandels mit einem Anstieg der Fallzahlen gerechnet wird, ist die Entwicklung von Arzneimitteln gegen Parkinson ein lohnendes Geschäft für Pharmaunternehmen.
Derzeit arbeiten diese an mehr als 300 neuen Medikamenten, die teilweise schon kurz vor der Zulassung stehen. Bei mehr als einem Drittel dieser Mittel handle es sich laut Pharmaanalyst GBI Research um neue Wirkstoffklassen. Die forschenden Wissenschaftler visieren dabei derzeit rund 40 neue Targets an. Die Mehrheit der Produkte setzt auf den Schutz der Nervenzellen, um so das Fortschreiten der Krankheit zu verzögern oder sogar aufzuhalten.
Laut Angel Wong, Analyst bei GBI Research, sind die exakten Auslöser von Parkinson noch unklar. Es gäbe jedoch laufend neue Erkenntnisse zu den molekularen Prozessen, die der Neurodegeneration bei Parkinson zugrunde liegen sowie den Genen, die diese Prozesse steuern. Doch obwohl diese Gene bekannt sind, vermutet man, dass sie bei der Entstehung der Krankheit selbst eine untergeordnete Rolle spielen. Daher setzen nur wenige neue Arzneimittel an diesem Punkt an. Insgesamt rechnen die Analysten von GBI Research damit, dass die Entwicklung von Arzneimitteln gegen Parkinson ein erhebliches wirtschaftliches Potential besitzt, schätzen dieses aber als Hoch-Risiko-Investment ein.
[ilink url=“http://gbiresearch.com/media-center/press-releases/parkinsons-disease-treatment-pipeline-targeting-functional-processes-over-genes-says-gbi-research“] Link zur Quelle (GBI Research)[/ilink]