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Bis zum Jahresende soll die geplante Übernahme abgeschlossen sein. Dann übernimmt das Pharmaunternehmen aus Mainz, BioNTech, das Konkurrenz-Unternehmen aus Tübingen, CureVac. Demnach erlaubt das Bundeskartellamt die Übernahme von CureVac durch BioNTech, weil eine Beschränkung des Wettbewerbs durch die Fusion beider Impfstoff-Entwickler nicht zu erwarten sei. Die Fusion beschränkt keinen Innovationswettbewerb, auch weil beide Pharmaunternehmen unterschiedlich weit fortgeschrittene Forschungsprojekte in der Pipeline haben und keine Überschneidungen aufweisen. In der Corona-Pandemie hatte BioNTech sehr viel Erfolg mit seinem Impfstoff Comirnaty, welcher über das Pharmaunternehmen Pfizer vertrieben wurde, und das einzige vermarktete Produkt von BioNTech war, das aber Umsätze in Milliardenhöhe einbrachte. Die dahinterstehende mRNA-Technologie wird auch in anderen Forschungsprojekten bei BioNTech erfolgreich eingesetzt, wie in der Onkologie gegen diverse Krebserkrankungen. Diese Projekte befinden sich in einer fortgeschrittenen Entwicklungsphase, während CureVac nur mit wenigen Wirkstoffen auf Basis der mRNA-Technologie in präklinischem oder frühem klinischem Stadium aufwarten kann. CureVac konnte trotz staatlicher Unterstützung in der Corona-Krise keinen Impfstoff zulassen. Die Pläne für die Fusion wurden bereits im Juni veröffentlicht. BioNTech will laut Pressemitteilung mehr als eine Milliarde Euro für die Transaktion, die 2025 abgeschlossen sein wird, zahlen; allerdings als Aktientausch-Erwerb.  

Quelle: apotheke-adhoc.de