Nach den Manipulationsvorwürfen um den Finanzausgleich unter den gesetzlichen Krankenkassen, rechtfertigt nun der Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbands, Martin Litsch, den Ausgleichsmechanismus. Er stellt klar, dass der morbiditätsorientierte Risikostrukturausgleich, kurz Morbi-RSA, die Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds zielgenau je nach Versichertenfall verteilt. Er weist alle Anschuldigungen, die gegenüber den AOKen erhoben worden sind, zurück. Auch wenn die AOKen einen großen Überschuss erwirtschaften, ist das seiner Meinung nach ein Indiz für eine gute Geschäftspolitik. Trotzdem müsse das System Morbi-RSA fortlaufend weiterentwickelt werden. Gesundheitsminister Gröhe hat nach den Manipulationsvorwürfen angekündigt, den Finanzausgleich zwischen den gesetzlichen Krankenkassen nochmals überprüfen zu lassen. Ein Sondergutachten vom Wissenschaftlichen Beirat beim Bundesversicherungsamt soll herausfinden, wie der Finanzausgleich besser vor Manipulationen geschützt werden kann. Ein Ergebnis wir zum 30. September 2017 erwartet.
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